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Info-Portal der katholischen Kirche zu Bildung & Schule
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Katholische Schule heute: "MAGIS - MEHR"

 

Während die Kirche viele Jahrhunderte hindurch das Schulmonopol innehatte, hat sich seit dem 19. Jahrhundert der Sektor der Katholischen Schulen als wichtigster und größter Teil des "privaten" Schulwesens und als wesentliche und unverzichtbare Ergänzung zum öffentlichen Schulwesen herausgebildet. Die Historie des Katholischen Schulwesens zeigt das Ringen um eine Pädagogik, die aus christlichem Verständnis heraus einen Dienst an den jungen Menschen leisten möchte. Die Katholischen Schulen gehören nicht nur zu den renommiertesten und traditionsreichsten Schulen Österreichs, sie können sich auch im europäischen und weltweiten Bereich sehen lassen: Mehr als 25.000 SchülerInnen besuchen allein in der Erzdiözese Wien Katholische Schulen. Unzählige Persönlichkeiten, welche die Geschichte unseres Landes in hoher Verantwortung mitgeprägt haben und bis heute prägen, haben ihren Bildungsweg in einer katholischen Privatschule beschritten.

 

Beitrag zur Menschwerdung des Menschen

 

Zu sein wie alle anderen, zeitgeistkonform zu denken und zu handeln, um so womöglich nicht aufzufallen, war für Menschen wie für Institutionen immer schon eine Versuchung, und vielleicht ist sie heute ganz besonders groß. In einer Zeit, in der im Vertrag von Maastricht zwar die Bewahrung der Eigenständigkeit der einzelnen nationalen Schulwesen festgeschrieben ist, de facto aber einige Entwicklungen dies gleichzeitig in Frage stellen, scheint es angebracht, sich neu der eigenen Identität zu besinnen. Angesichts eines gewissen Ökonomismus, der europaweit sehr pragmatische Bildungskonzepte wachsen lässt, darf Bildung gerade in einer Katholischen Schule ihr primäres Ziel nicht aus den Augen verlieren, umfassend und grundlegend zur "Menschwerdung des Menschen" beizutragen. Gerade im Bereich der Bildung gilt es jenes menschliche Maß ernst zu nehmen, um das weltweit immer wieder neu zu ringen ist.

 

Das christliche Bild vom Menschen

 

Die alles entscheidende Frage, die jede Theorie und Praxis von Bildung vorab zu beantworten hat und von der wir auch unter anderen Hinsichten nicht loskommen, findet sich im Psalm 8 so tiefsinnig ausformuliert: "Was ist der Mensch?". Das Herzstück unserer christlichen Antwort ist der Glaube an die unverwechselbare und unverfügbare Würde jedes Menschen aufgrund seiner Gottebenbildlichkeit. Schule muss immer ein Raum sein, in dem der Mensch diese eigentliche Gestalt seines Menschseins entfalten kann, wie es das Cover so schön darstellt. Ich sehe in diesem Bild die vielfältigen, durchaus unterschiedlichen Beiträge, die jeweils dem individuellen Wachstum und Werden eines jeden uns anvertrauten Kindes und Jugendlichen dienen und letztlich zur gelungenen ganzheitlichen Gestalt führen wollen. So muss sich also aufgrund des christlichen Menschenbildes die Katholische Schule dem Anspruch stellen, ihr Wirken so zu gestalten, dass sie "die Person in ihrer umfassenden, transzendentalen und geschichtlichen Identität im Mittelpunkt hält", wie es die Bildungskongregation ausgedrückt hat.

 

Religion hat immer die Ganzheit im Auge Heute ist in vielen Lebensbereichen, nicht nur in der Bildung, die Rede von der Ganzheitlichkeit äußerst beliebt - wohl deshalb, weil wir in unseren Lebenswelten oft das Gegenteil erleben: Fragmentierung, Verlust von Zusammenschau und Zusammenhalt. Die katholische Schule setzt auf ein Bildungskonzept, das auf dem traditionellen Begriff von Bildung basiert, der ja immer schon nicht nur den Erwerb von Wissen, sondern auch die Aneignung von Grundhaltungen einschließt. Genau dieser Begriff von Bildung ist es, der die christliche Pädagogik von ihren Anfängen her charakterisiert. Auch in Zeiten, in denen jedwede Form von Erziehung als autoritär, manipulativ und freiheitseinschränkend in Verruf stand, war man in der Katholischen Schule bestrebt, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch erzieherisch zu wirken. So besehen ging es um Ganzheitlichkeit bereits zu einer Zeit, als dieser Begriff noch kein Modewort war. Ein aus diesem Anspruch heraus konzipiertes, wahrhaft ganzheitliches Bildungskonzept ist komplex, zielt es doch darauf ab, die zur Zeit verstreuten Aspekte der europäischen Kultur zu einer wirklich auf menschliche Bildung ausgerichteten Synthese zusammenzufassen, die für die geistigen Werte offen ist und die Würde der Person achtet.

 

Der etwas höhere Anspruch Worin besteht nun zusammenfassend dieses Mehr, das "Magis", das die Katholische Schule anbietet und das sie sich selbst abverlangt? Ist es der traditionell auf Vernetzung und Zusammenschau angelegte Bildungsanspruch? Ist es die solide Bildung, die wir - auch gegen manche Trends zur "Spaß- und Kuschelpädagogik" - vermitteln? Ist es das Bildungsverständnis der Katholischen Schule, das auch die Erziehung als unverzichtbaren Teil von Bildung mitmeint? Sicher ist es all das, und all das wohl zu Recht, letztlich aber geht es doch noch einmal um mehr: Mehr Distanz zu Konsumzwang, Konformität und vielfach unbedankter Selbstverständlichkeit unserer Lebenswelt. Ein wenig mehr Misstrauen gegenüber der Anmaßung, alles organisieren und in den Griff bekommen zu können. Ein bisschen mehr an Wissen, dass man die wirklich entscheidenden Dinge im Leben immer noch und sicher auch in Zukunft geschenkt bekommt. Mehr Solidarität anstelle der Angst, andauernd zu kurz zu kommen. Ein wenig mehr Sorge füreinander gegenüber einer Selbstbezogenheit, deren Preis oft Vereinsamung ist. Ein wenig mehr Mut zum Widerstand, wo er angebracht ist, weil Zivilcourage und Confessio manchmal Mangelware geworden sind. Etwas mehr Weitblick, weil es sich auszahlt, die Welt und die Menschen mit den liebevollen Augen Gottes zu betrachten. Ein wenig mehr Freude, weil wir, in Gott geborgen ruhend, allen Grund dazu haben. Letztlich ein wenig mehr Hoffnung und Anspruch im - auch pädagogischen - Alltag und ein wenig mehr Beheimatung in einer guten Gemeinschaft:

 

"Miteinander und füreinander. Weil einander von Gott anvertraut."

 


Kardinal Dr. Christoph Schönborn

(Aus: Katholische Privatschulen in der Erzdiözese Wien, Wien 2002)

 


Zusatzinformationen:

Der "Schulbischof"

Zuständiger Referatsbischof für Schule & Bildung

 

Bischof Wilhelm Krautwaschl ist in der Österreichischen Bischofskonferenz u.a. zuständig für Bildung und Schule - und damit für den Religionsunterricht, die Katholischen Privatschulen, die Katholischen Kindergärten, Horte und Internate

 

  Weitere Infos

Die deutschen Bischöfe

 

Erziehung und Bildung im Geist der Frohen Botschaft

 

Sieben Thesen zum Selbstverständnis und Auftrag Katholischer Schulen

 

Zum PDF

 


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Interdiözesanes Amt für Unterricht und Erziehung
Singerstrasse 7/IV
A-1010 Wien
Mail: ida.ikf@edw.or.at

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